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Gran-Turismo-Traumautos fahren an der Weser vor

Edle, konkurrenzlos schnelle 2+2 Sitzer wie der Monteverdi High Speed 375 L bilden das Thema der Sonderausstellung "Gran Turismo 2+2: Jetset für die Straße" der Bremen Classic Motorshow 2018

Monteverdi High Speed 375 L

Monteverdi High Speed 375 L

Die Bremen Classic Motorshow 2018 öffnet ihre Tore von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Februar 2018.

Das Aurelia-Coupé von Lancia gilt als Urvater der Fahrzeugklasse Gran Turismo. Traumautos wie dieses sind in der Sonderschau "Gran Turismo 2+2: Jetset für die Straße" auf der Bremen Classic Motorshow 2018 zu sehen.

Zwei plus zwei macht vier – gemäß mathematischer Logik. „Nach automobiler Rechnung ergibt es hingegen eine Sitzanordnung, die für die faszinierende Fahrzeugklasse Gran Tu-rismo steht – und für die entsprechende Lebensart“, erklärt Frank Ruge, Projektleiter der Bremen Classic Motorshow, die von Freitag und Sonntag, 2. bis zum 4. Februar, in der Mes-se Bremen das Oldtimer-Jahr 2018 eröffnet. Die edlen, konkurrenzlos schnellen 2+2-Sitzer der Gran-Turismo-Kultur, die in den 50er- bis 70er-Jahren als Traumwagen ganzer Genera-tionen galten, bilden das Thema der dortigen Sonderausstellung „Gran Turismo 2+2: Jetset für die Straße“.
Westeuropa, zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Überall entstehen breite, noch leere Fernstraßen, die die Sehnsüchte nach neuen Horizonten beflügeln. Die Erfüllung die-ser Sehnsüchte ist die große Reise im eigenen Wagen. Der für diesen Zweck zu einem ei-genen Genre erwächst: fest bedacht, rassig geformt, überlegen motorisiert, gediegen aus-gestattet – und versehen mit dem Notbehelf einer zweiten Sitzreihe, die die bevorzugte Zweisamkeit artikuliert. Bequem wie eine Limousine, dabei aber schneller als ein harter, lärmender Sportwagen: So lautet die schlichte Rezeptur. In Italien entsteht der Gattungsbe-griff Gran Turismo – und das Aurelia-Coupé von Lancia als Urvater der neuen Spezies. 1953 erstarkt der elegante Fließheck-Reisewagen, der das Kürzel GT erstmals im Namen führt, auf 118 PS. Womit er 185 Stundenkilometer macht; einem Porsche 356/1500 Super, dem schnellsten deutschen Serienauto jener Tage, geht bereits bei Tempo 175 die Luft aus.
Doch die Aurelia GT markiert nur den Anfang. Um 1960 setzt unter den Herstellern edler Gran-Turismo-Typen ein Wettrüsten um die prestigeträchtige Höchsttempo-Krone ein. 250, 270, 280 Stundenkilometer – ständige neue Bestmarken definieren die Hierarchie automobi-ler Träume unter autobegeisterten Jungen, für die der Blick durchs Seitenfenster auf den Tacho zum Volkssport reift. Gleichzeitig entbrennt ein Glaubenskrieg darüber, ob die mitt-lerweile anliegenden 350 bis 400 PS den Hubraumweiten gusseiserner US-Achtzylinder zu entweichen haben – oder aber den irren Drehzahlen filigraner Vier-Nockenwellen-Kunstwerke aus Norditalien.
Kurz nach dem Höhepunkt der Gran-Turismo-Kultur beginnt ihr Aussterben. Nicht aufgrund der Benzinpreise, die ab 1973 im Zuge der Ölkrise explodieren. Sondern vor allem durch den Gesellschaftswandel, der das einst bewunderte Dolce Vita sozialkritisch zur verach-tenswerten Dekadenz aburteilt. Während Maserati- und Ferrari-Fahrer mit dem Umstieg auf
weniger exponierte Hochleistungs-Viertürer à la Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 die neue Be-scheidenheit üben, erfährt das GT-Kürzel eine erstaunliche Demokratisierung; zunächst am heißen VW Golf GTI, schließlich an zig Kleinwagen mit Drehzahlmesser statt Radkappen. Damit ist die einst so faszinierende Aura der sündteuren Schnellreise-Coupés endgültig be-siegelt. Was bleibt, ist die verklärte Erinnerung an eine Epoche, in der die persönliche Best-zeit zwischen Hamburg und München noch eine echte, unschuldige Faszination entfachte.
Einen guten Teil dieser Faszination bringt die Bremen Classic Motorshow mit der traditionel-len Sonderausstellung zurück. Als Live-Erlebnis von zehn Exponaten klassischer Gran-Turismo-Traumautos wie dem Lancia Aurelia GT – und vor allem solchen, die mancher ewi-ge Bewunderer bislang nur aus dem Autoquartett kennt. Etwa den 7,2-Liter-Boliden Monte-verdi High Speed 375 L aus der Schweiz. Oder den ... halt, mehr wird nicht verraten. Bis zum 2. Februar 2018, wenn die nächste Bremen Classic Motorshow ihre Tore öffnet. Und damit einmal mehr nicht nur den Auftakt der neuen Oldtimer-Saison 2018 bildet. Sondern auch deren ersten echten Höhepunkt.
Die Bremen Classic Motorshow findet statt von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Februar 2018, in allen Hallen der Messe Bremen sowie der mobilen Halle 8. Die Hallen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 16 Euro.
Mehr Infos: www.classicmotorshow.de

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