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Bugatti EB 110: Wiedergeburt der französischen Edelmarke in Italien

Bugatti-Historie: Foto: Auto-Medienportal.Net/Bugatti

Bugatti-Historie: EB 110 und Veyron. Foto: Auto-Medienportal.Net/Bugatti

Bugatti Veyron. Foto: Auto-Medienportal.Net/Bugatti

Die blaue Fabrik in Campogalliano: Bugatti EB 110 und Bugatti Veyron (rechts). Foto: Auto-Medienportal.Net

Campogalliano, Provinz Modena in der Emilia-Romagna. Für Bugatti-Fans immer noch ein wichtiger Ort. Hier baute der Italiener Romano Artioli Ende der 1980er Jahre eine der modernsten Automobilfabriken der Welt und den extremsten Supersportwagen seiner Zeit – den Bugatti EB110. Nur fünf Jahre baut Artioli den Supersportwagen, doch vergessen ist die Zeit nicht. Noch immer existieren die Gebäude: ein atemberaubender Komplex, noch heute.

Artioli hatte 1987 in Luxemburg die Holding Bugatti International mit dem festen Willen gegründet, den besten und schnellsten Supersportwagen der Welt zu bauen. Um einfacher hochqualifizierte Mitarbeiter zu akquirieren, sucht er in der Nähe der Supersportwagen-Marken Italiens nach einem Grundstück – und wird in Campogalliano bei Modena fündig. In der Nachbarschaft von Ferrari, Maserati, De Tomaso und Lamborghini entsteht in den folgenden Jahren mit hohem planerischem Aufwand auf 240 000 Quadratmetern die modernste Automanufaktur der Welt.

Star-Architekt Giampaolo Benedini entwirft den Firmensitz. Sein Auftrag: Eine Produktionsstätte zu bauen, die schön im Design und auf dem neuesten Stand der Technik ist, gleichzeitig so modern, avantgardistisch und einzigartig wie ein Bugatti-Fahrzeug. Dabei symbolisiert das blaue Gebäude der Entwicklungsabteilung mit dem Bugatti-Emblem und den großen weißen Lüftungsrohren das Herz der Fabrik. Benedini entwirft Hallen mit Radien an den Ecken. Die Wände leuchten im typischen Bugatti-Blau oder Blütenweiß.

Das französische Erbe wird beim Bau und der Einrichtung offensiv gezeigt: Aus dem historischen Werk in Molsheim importiert Artioli eine antike Holztür, durch die einst Ettore Bugatti schritt und integriert sie in sein Gebäude. In der Empfangshalle zeugen Original-Zeichnungen von Ettore Bugatti und französische Fahnen vom Ursprung der Marke, daneben parkt ein historischer Type 35. Die Hallendecke des Ausstellungsraums ist einem Rad des historischen Type 59 nachempfunden. 

Nach dreijähriger Bauzeit wird das neue Werk am 15. September 1990 eingeweiht – kein zufälliges Datum. Es ist der 109. Geburtstag Ettore Bugattis. Zur Feier fährt eine Gruppe mit 77 historischen Bugatti-Fahrzeugen von Molsheim nach Campogalliano.

Ein Jahr später wird erstmals wieder ein Bugatti seit 1956 präsentiert, der Supersportwagen EB110. Drei Fahrzeuge fahren auf dem Champs-Élysées in Paris, am 15. September 1991, Ettore Bugattis 110. Geburtstag. EB steht für Ettore Bugatti, 110 für seinen 110. Geburtstag.

Das Coupé ist eine Sensation: 3,5-Liter-V12-Motor, fünf Ventile pro Brennraum, vier Turbolader, permanenter Allradantrieb, Sechs-Gang-Getriebe und eine Leistung zwischen 560 und 610 PS. Das Monocoque besteht aus Carbon. Der EB110 ist damit der modernste Supersportwagen und seinen Wettbewerben um Jahre voraus. Von 0 auf 100 km/h sprintet er in bis zu 3,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 351 km/h. Weltrekord für einen Seriensportwagen. Mit dem EB110 stellt Bugatti insgesamt vier Weltrekorde auf: für die schnellste Beschleunigung, den schnellsten Seriensportwagen, den schnellsten mit Gas betriebener Sportwagen und das schnellste Serienauto auf Eis.

Doch der Markt für Supersportwagen bricht zur gleichen Zeit ein. Als Artioli seine Lieferanten nicht mehr bedienen kann, wird die Produktionsstätte geschlossen. Bis 1995 entstehen in der Manufaktur in Campogalliano nur rund 96 EB110 GT und 32 EB110 Super Sport. Die 1993 präsentierte Luxuslimousine EB112 wird nicht mehr ausgeliefert. Im Juli 1995 geht das italienische Abenteuer in Campogalliano zu Ende. (ampnet/Sm)

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