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1899 - OPEL startet mit Automobilen - und mit Pionierarbeit, Erfolgsmodellen, Goldenen Zeiten und Überlebenskämpfen
Los ging es mit dem Patentmotorwagen System Lutzmann 1899. Ein Vierteljahrhundert nach Beginn seiner Fahrzeugfertigung führte Opel als erster deutscher Autohersteller die Fließbandproduktion ein. Der erste Wagen, der in Deutschland „vom Band läuft“, ist der stets grün lackierte Opel 4 PS „Laubfrosch“. Mit der Großserienfertigung wurde das neue Modell für viele Menschen erschwinglich, die sich bis dahin kein Automobil leisten konnten. Rund 120.000 Opel 4 PS wurden von Mai 1924 bis Juni 1931 hergestellt.
Der Erfolg des ersten in Großserie gefertigten Automobils in Deutschland war nicht absehbar, als sich die Opel-Brüder 1923 – mitten in der Inflationszeit – entschieden, ein Fahrzeug mit gänzlich neuen Fertigungsmethoden herzustellen und damit die deutsche Automobilproduktion entscheidend voranzubringen. Kurz zuvor hatte Fritz von Opel auf einer Reise in den USA die Fließbandtechnik und den Einsatz moderner Werkzeugmaschinen genauer unter die Lupe genommen; weitere Anleihen holt er sich in Frankreich. Dann ging es schnell: Die Opel-Brüder investieren die enorme Summe von rund einer Million (!!) Goldmark (damals eine mehr als enorme Summe), um das Werk in Rüsselsheim zu modernisieren und von Einzel- auf Fließbandproduktion umzustellen.
Noch in den 1920er Jahren folgte die General Motors-Ära, mit grandiosen Modellen, Kult-Automobilen, aber auch Höhen, Tiefen, Krisen. Ab den 1990er Jahren folgen Missmanagement, Überkapazitäten, Werksschließungen, schließlich in 2017 der Verkauf an Peugeot-Citroen.
Im Jahr 2024 feiert OPEL sein 125-Jähriges Jubiläum. Infos auch unter www.auto-medienportal.net und www.opel.com