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Friedensnobelpreisträger erinnert sich beim VW-Diskurs an einen Bulli

Global Social Business Summit 2018 in der Autostadt: Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus. Foto: Auto-Medienportal.Net/Autostadt

Global Social Business Summit 2018 in der Autostadt: Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus. Foto: Auto-Medienportal.Net/Autostadt

Global Social Business Summit 2018 in der Autostadt (von links): Roland Clement (Vorsitzender der Geschäftsführung der Autostadt), Hans Reitz (Gründer des Grameen Creative Lab), Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus, VW-Konzern-Personalvorstand Gunnar und Claudius Colsman (Mitglied der Geschäftsführung). Foto: Auto-Medienportal.Net/Autostadt

Dort wo sonst Neuwagen übergeben werden, ging es in dieser Woche um die Lösung der großen Probleme der gegenwärtigen Welt. Vom 6. bis zum 9. November waren der Volkswagen-Konzern und die Kommunikationsplattform Autostadt in Wolfsburg Gastgeber des 9. „Global Social Business Summit“ (GSBS). Rund 800 Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft diskutierten gemeinsam in unmittelbarer Nachbarschaft des VW-Stammsitzes Perspektiven für soziales wirtschaftliches Handeln.

Nachdem die letzten Treffen in Österreich, Malaysia, Mexiko und Frankreich stattfanden, begrüßte das von Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus und Hans Reitz begründete „Grameen Creative Lab“ die internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr zum dritten Mal in der Autostadt.Yunus hatte in den 1980er Jahren in Bangladesch die Vergabe von Mikrokrediten für mittellose Bevölkerungsgruppen eingeführt, um damit die Armut in dieser Region zu bekämpfen. Er gilt als Vordenker von „Social Business“-Modellen – Unternehmen, die ihre wirtschaftlichen Aktivitäten mit der Verpflichtung verbinden, die unternehmerische Innovationskraft auf die Lösung drängender sozialer Probleme hin auszurichten. „Es ist an der Zeit, dass wir unsere Kreativität, unseren Reichtum und unsere Ressourcen nutzen und die Bedürfnisse aller Menschen in den Mittelpunkt unseres persönlichen und auch wirtschaftlichen Denkens und Handelns stellen“, fasst der Friedensnobelpreisträger seine Grundüberzeugung zusammen. „Social Business“ sei nicht nur ein wesentliches Instrument zur Lösung der Krisen der Menschheit, so Yunus. Weltweit sollen sich ein bis drei Prozent der Unternehmen diesem Ziel verschreiben und ihre Gewinne nicht an Gesellschaftern oder Aktionären orientieren, sondern auf diese Art und Weise für das Gemeinwohl einsetzen.Eine ganz besondere Beziehung zu Wolfsburg offenbarte Muhammad Yunus am Rande der Veranstaltung. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht erinnerte er sich an seinen ersten Besuch: 1955 – gerade noch ein Jahr vor der Produktionsverlagerung nach Hannover – übernahmen er und zahlreiche Kommilitonen, die alle zum Studium in Westeuropa gewesen waren, drei VW Bulli T1 unmittelbar im Stammwerk am Mittellandkanal und gingen mit ihnen auf die lange Heimreise nach Bangladesch.Co-Organisator Hans Reitz beschrieb gemeinsam mit Claudius Colsman, Mitglied der Geschäftsführung der Autostadt den speziellen „sozialen Code“, der sich seit Gründung der Stadt und des Stammwerkes nicht nur durch Wolfsburg, sondern durch den Konzern selbst zieht. So ist die Autostadt deutlich mehr als ein Auslieferungszentrum: Hier werden nicht nur besondere Veranstaltungen für und über die Region hinaus angeboten. Vielmehr wird für Groß und Klein zeitgemäßes Wissen vermittelt; Menschen können hier miteinander Beziehungen aufbauen. Somit ist die Autostadt in Wolfsburg auch eine Plattform für gesellschaftliche Diskussionen.Typisch für den „Global Social Business Summit“ ist die Vielfalt der Veranstaltungsformen. Und manche Ideen werden sogar beim Essen geboren. Konzern-Personalvorstand Gunnar Kilian berichtete von einem gemeinsamen Abendessen mit Professor Yunus: Dort wurde das Vorhaben entwickelt, in Bangladesch die Ausbildung von neuen Kfz-Mechanikern zu unterstützen. So könnte vor allem die große Anzahl von gebrauchten Fahrzeugen zum Wohle der ärmeren Bevölkerung weiterhin genutzt werden. „Lasst uns gleich Ausbilder ausbilden“, so der nachhaltige Anspruch Kilians an dieses zukünftige, von Volkswagen unterstützte Projekt. Bereits in der nächsten Woche wird es in Berlin eine Anschlussveranstaltung aus dem Bereich der „Flüchtlingshilfe“ des Volkswagen-Konzerns geben.

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