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Im Schlepp: Dreirad einmal anders

Moppedhänger Typ Black Box. Foto: Auto-Medienportal.Net/Moppedhänger

Moppedhänger Typ Black Box. Foto: Auto-Medienportal.Net/Moppedhänger

In den Nachkriegsjahren machten – neben dem VW Käfer – vor allem Roller, Motorräder
und Gespanne Deutschland mobil. In den Zeiten des Wirtschaftswunders wurden den
günstigen und allgegenwärtigen Zweirädern für Transportaufgaben häufig kleine
Anhänger verpasst. Diese heute extrem selten gewordene Fahrzeuggattung hat der
Westerwälder Andreas Schmidt mit seiner Firma Moppedhänger wiederbelebt.


Andreas Schmidt ist Fahrlehrer und Werkzeugmacher-Meister in Personalunion – und
vermisste auf längeren Touren mit seiner Harley-Davidson mehr Stauraum. Nach rund
zwei Jahren „TÜV-telei“ hatte Schmidt dann seinen ersten Motorradanhänger fertig. Er
wird am Heck per Schwalbenschwanzaufnahme und Kreuzgelenk befestigt und mittels
einer Verschraubung gesichert. Diese Anhängerkupplung hat Schmidt selbst entwickelt,
der TÜV und die Handwerkskammer Koblenz haben mit ihr einen Abreißversuch
unternommen. „Bei vier Komma fünf Tonnen war Schluss“, berichtet er stolz. Der
Westerwälder besitzt für das Grundgestell ein Mustergutachten des TÜV Rheinland mit
Sitz in Köln. Auf das Gestell wird eine Holzplattform montiert, die etwa Alukisten oder
Zeltsäcke tragen kann.


Im Fahrbetrieb, so verspricht Meister Schmidt, ist der (gefederte) Hänger kaum zu spüren.
Denn ein Einradhänger verlängert das Zweirad quasi um ein weiteres Rad. Wenn sich der
Fahrer mit seiner Maschine in die Kurve legt, macht der Hänger exakt diese Bewegung
mit. Bei der Konstruktion bleiben Fahrdynamik und Kurvenlage des Motorrades
unverändert. Für die erforderlichen Streben und Befestigungen nutzt Schmidt vorhandene
Schraubverbindungen. Zwar muss der Hänger in die Papiere der Zugmaschine
eingetragen werden, das Anhängsel selbst ist aber zulassungsfrei und bekommt ein
sogenanntes Folgekennzeichen. Der Einspurnachläufer fällt nicht unter das 60-km/h-
Tempolimit für zweirädrige Motorradanhänger.
Andreas Schmidt fertigt seinen „Moppedhänger“ nach Kundenwunsch. So entstehen
besonders geformte Kisten wie ein GfK-Aufbau in Form eines Tanks oder für den
Transport von Sportgeräten. Etwa zwei Wochen steht das Motorrad oder der Roller für den
Umbau im Westerwald.


Ab rund 2200 Euro ist ein Anhänger mit einer einfachen Plattform zu haben. Im
Lieferumfang enthalten sind der Anhänger mit Dämpfern, Beleuchtung und Elektrik, die
Kupplung am Zugfahrzeug und die Vorstellung beim TÜV. Optional sind etliche weitere
individuelle Features möglich. Dazu zählen etwa verchromte oder pulverbeschichtete
Speichenräder oder Ladeflächen, Weißwandreifen oder eine zweite Ladefläche mit
Gasdrucklift.


Mit dem Pee-Wee hat Schmidt zudem den Prototyp eines Campinganhängers entwickelt.
Er steht im Erwin-Hymer-Museum in Bad Waldsee hinter einer Honda Gold Wing GL 1000.
(ampnet/gp)

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