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Von Sammlern für Jäger

V8-Survivors, Geländewagenklassiker und Fahrradraritäten fahren in Bremen vor

Seit 1993 stand Stefan Ahlgrimms Dodge Coronet auf einem Hinterhof in Los Angeles. 20 Jahre verbrannte die beständig scheinende Sonne Kaliforniens den Lack, war der Wagen Smog, den Winden des Pazifiks und der Wüste sowie dem subtropischen Klima ausgesetzt. 2013, als der Braunschweiger das Auto bei einer Online-Auktion erstand, war aus dem ursprünglichen Farbton Dark Copper Metallic ein verwaschenes Braun und Blau egworden, die Reifen waren platt und die Sitzbezüge zerschlissen. "Trotzdem war es Liebe auf den ersten Blick", sagt Ahlgrimm. Sein Fundstück gehört zu den acht fahrbereiten Klassikern der 1950er- bis 1970er-Jahre mit Erstlackierung und Acht-Zylinder-V-Motoren, die als "V8-Survivors" von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Februar 2018, auf der Bremen Classic Motorshow zu sehen sind.

Zumindest äußerlich wie auf dem Weg zum Schrottplatz wirken auch der Pontiac Chieftain von 1968 oder ein Pontiac GTO von 1969, die in Bremen vorfahren. Die insgesamt acht ÜBerlebenden haben vor allem eins gemeinsam: Patina. So arbeitete Ahlgrimm den Innenraum seines Dodge Coronet, Baujahr 1967, originalgetreu auf, die Karosserie blieb aber unberührt. "Von einem 'Survivor' spricht man in Zusammenhang mit klassischen US-Cars, wenn die originale Optik weitestgehend erhalten ist, technische Modifikationen möglichst nicht sichtbar sind und für die originale Teilrestaurierung zeitgenössisches Zubehör verwendet wird", so der Autoexperte Helge Thomsen, der die Sonderschau mitkuratiert. Im Vergleich zu kompletten Restaurierungen sei jeder "Survivor" ein absolutes Einzelstück.

Neben der Optik macht die einfache, ursprüngliche Technik für Stefan Ahlgrimm den Reiz dieser Autos aus. Reparaturen in Eigenregie seien durchaus möglich. Gleiches gilt für historische Geländewagen. "Vorausgesetzt, die Basis ist in Ordnung", sagt Marc Ziegler, Redakteur bei "Off Road". Die Geschichte der geländegängigen Fahrzeuge zeichnet die Bremer Oldtimermesse in Kooperation mit dem Münchner Magazin in einer Ausstellung nach. Unter den Exponaten ist ein Willys-Overland MB von 1946, der als Urvater der Jeeps gilt. Ebenso ein Suzuki LJ80, Baujahr 1978, der in einem Wohnzimmer restauriert wurde. "Die Ersatzteile sind - je nach Marke - einfach zu bekommen. Bei Modellen wie dem Mercedes G 460, die vom Militär genutzt wurden, mussten die Hersteller vertraglich zusichern, entsprechende Teile vorzuhalten", weiß der Autojournalist.

Gleichermaßen interessant für Sammler und Einsteiger ist die neue Sonderschau und Handelsplattform "Stahlrenner" im Foyer der Halle 1. Rund 40 Fahrradraritäten reflektieren die Entwicklung von Design und Technik des 20. Jahrhunderts. Darunter ist etwa eine Bianchi Folgore aus dem Jahr 1932, die bei der Tour de France und dem Giro d'Italia im Einsatz war. Sie stammt - wie auch die neuwertige, nie bewegte Kalkhoff Professional von 1975/76 - aus der Sammlung des Rad-Enthusiasten Wolfgang Hagemann. Insgesamt 16 Zeitfahrmaschinen und Rennräder, hergestellt etwa von Stollenwerk, Rigi, Mécacycle, MKM, Golnago oder Cinelli - darunter Prototypen und Werkteam-Räder - steuert er für die Bremer Schau bei. Komplette Werksmaschinen wie die Bianchi Folgore seien heute selten. "Üblicherweise haben sich freie Fahrer den Rahmen ausgesucht, die restlichen Komponenten auf ihre individuellen Bedürfnisse hin zusammengestellt und das Rad aufgebaut", erzählt Hagemann. Zwei oder drei seiner Radraritäten wird der 55-Jährige auch mit einem Preisschild versehen.

Die Bremen Classic Motorshow findet statt von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Februar 2018, in allen Hallen der Messe Bremen sowie der mobilen Halle 8. Die Hallen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 16 Euro. Mehr Infos: www.classicmotorshow.de

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