Am 6. April 1950 gestartet. Produktion bei Porsche in Zuffenhausen: Montagehalle im Werk II für den 356 Coupé und Cabriolet (1951)
Foto: Porsche via Autoren-Union Mobilität
Herbert Linge zeigt Ferdinand Porsche (rechts) den ersten in Zuffenhausen gefertigten Zylinderblock für einen 356er. Foto: Auto-Medienportal.Net/Porsche
Werksabholung bei Porsche: Übergabe eines der ersten Porsche 356 an Dr. Ottomar Domnick. Foto: Auto-Medienportal.Net/Porsche
Auch er kam aus Zuffenhausen: Produktion des 928 bei Porsche in Zuffenhausen (1981) Foto: Porsche via Autoren-Union Mobilität
Im Bereich „Sonderwunsch“ entstehen bei Porsche in Zuffenhausen Unikate (mit im Bild das 356 Coupé „Ferdinand“ von 1950) Foto: Porsche via Autoren-Union Mobilität
Seit 1950 baut Porsche in Zuffenhausen Autos (von rechts): Das 356 Coupé „Ferdinand“ von 1950, 911 2.0 Coupé von 1965 und ein 911 GTS. Foto: Porsche via Autoren-Union Mobilität
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1950 - Porsche startet Produktion in Zuffenhausen -
Im April 1950 wird der erste Porsche aus deutscher Produktion fertiggestellt. Zunächst als Konstruktionsbüro ist das Unternehmen schon seit 1938 in Zuffenhausen ansässig. Die eigene Fahrzeugherstellung beginnt erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Am 8. Juni 1948 erhält der Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster seine allgemeine Betriebserlaubnis. Die ersten 52 Exemplare des 356er mit Heckmotor und hinteren Notsitzen entstehen von 1948 bis 1950 in Handarbeit mit Aluminiumkarosserie in Österreich und dienen als Vorbild für den späteren 356er aus Stuttgart.
Nach der Rückkehr nach Schwaben ist das eigene Werk von Porsche von den Alliierten besetzt. So beginnt Porsche die Fertigung der Motoren und die Montage- zur Miete im Reutter Werk II. Im Gegenzug erhält das Reutter Karosseriewerk - (die Anfangsbuchstaben "Re-" und "-Caro" klingen bekannt, was? Aha!)- den Auftrag zum Bau der fertig lackierten und komplett ausgestatteten Karosserien, die bis 1953 im Reutter Werk I in der Stuttgarter Augustenstraße entstehen.
In Zuffenhausen wird der erste Porsche 356 am 6. April 1950 in Zuffenhausen fertiggestellt. Bis zum Ende des Jahres 1950 baut Porsche 317 Fahrzeuge. Bedingt durch die frühen Erfolge bei Rennen und die enorme Nachfrage in Exportmärkten entwickelt sich das Modell schnell zu einem Erfolg.
Zuffenhausen ist aktuelle das Produktionszentrum für den 911er und für den vollelektrischen Taycan. Außerdem werden auf dem insgesamt rund einen Quadratkilometer großen Areal im Norden Stuttgarts in zwei Werken die Boxermotoren für die Sportwagen sowie die V8-Aggregate für die viertürigen Verbrennermodelle und die E-Maschinen für den Taycan und Macan Electric gefertigt.
Der Standort beherbergt auch drei Manufakturen: die Porsche Exclusive Manufaktur, in der Kundenfahrzeuge aufwändig individualisiert werden, der Sonderwunsch-Bereich, in dem Unikate entstehen, sowie die CFK-Manufaktur, wo abseits der regulären Produktionslinie bei besonders auf Leichtbau getrimmten Sportwagen-Modellen wie dem 911 S/T oder dem 911 GT3 RS die Karosserieaußenteile in Handarbeit montiert werden.
Neben Zuffenhausen und Weissach spielt in 2025 auch Leipzig eine entscheidende Rolle in der Porsche-Produktion. Dort laufen zunächst von 2002 bis 2016 der Cayenne und von 2003 bis 2006 der Carrera GT vom Band. Seit 2009 entsteht dort die Sportlimousine Panamera, seit 2014 auch der Macan, für dessen Produktion Porsche den Standort von 2011 bis 2014 zum Vollwerk ausbaut.
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