Vorgestellt auf dem 52. Internationalen Alt-OPEL Jahrestreffen in Troisdorf. Der neue Steinmetz Commodore „Jumbo“. Foto: Wolfgang Schreier
Stolz präsentiert Klaus Steinmetz (Mitte) 1973 mit seinen Ingenieuren Hans Hermann und Klaus Schuppener ihre neue Kreation im Fahrerlager von Hockenheim. Foto: Archiv Steinmetz
Monströser geht´s nicht. Diese Art von Karosserieveränderung kam erst drei Jahre später in der "Gruppe 5". Foto: Archiv Steinmetz
Anfang der 1970er Jahre brachte Bernie Ecclestone die Idee einer sogenannten „Silhouette Car“-Serie ins Spiel – ein Konzept, das aufhorchen ließ. Die Grundidee: Die Karosserie sollte optisch einem Serienfahrzeug gleichen, während der Motorblock aus dem Baukasten eines Konzerns stammen durfte. Alles andere war den Konstrukteuren freigestellt.
Klaus Steinmetz, ein Vordenker mit Gespür für technische Trends, griff diesen Impuls 1973 sofort auf. In seinem Ingenieurbüro entstand der „Jumbo“ – ein radikal umgebauter Opel Commodore, der mit seinem markanten, weit nach hinten ausladenden Heckflügel schnell seinen Spitznamen erhielt.
Doch das ambitionierte Projekt fiel der Energiekrise jener Jahre zum Opfer, bevor es sein volles Potenzial entfalten konnte. Ironischerweise wurde das Silhouette-Prinzip nur wenige Jahre später – 1976 – mit der Einführung der "Gruppe 5" in den internationalen Motorsport offiziell etabliert. Da war der „Jumbo“ bereits Geschichte.
Jetzt, rund fünf Jahrzehnte später, kehrt der Gigant auf die Bühne zurück: Dr. Oliver Steinmetz, Sohn von Klaus Steinmetz, hat den legendären Opel Commodore „Jumbo“ originalgetreu wieder aufgebaut – als technisches Denkmal und als Erinnerung an eine Ära voller Visionen.
Hört hier die spannende Geschichte der Wiederauferstehung dieses monströsen OPEL Rennwagen, klick!